Koordination der Arbeitsaufträge

Für die Diskussion und den Seminarverlauf ist es in Seminaren mit gemeinsamer Lektüre notwendig, dass der zugrundeliegende Text bearbeitet und verstanden wurde.

Die schriftliche Beantwortung von Fragen zur Pflichtlektüre bietet zwei Vorteile: Zum einen wird so sichergestellt, dass die Mehrzahl der Studierenden sich ausführlich und durch die Fragen angeleitet mit dem Text befasst hat, zum anderen kann durch die wiederholte Beantwortung von Fragen die Schreibpraxis der Studierenden verbessert werden.
Wichtig ist hierfür, dass die Studierenden eine direkte Rückmeldung für ihre Abgaben bekommen, um dadurch die Gelegenheit zu erhalten, auf Fehler aufmerksam gemacht zu werden und die Korrekturen in der nächsten Abgabe umzusetzen. Um ein Verständnis für die korrekte Zitation zu entwickeln, sollten die Fragen eng am Text mit Verweis auf die entsprechenden Seiten im Text beantwortet werden.

Es können beispielsweise Fragen zu den im Text enthalten Definitionen gestellt werden, „Erläutern Sie das Konzept der Parteiidentifikation", „Was versteht Burke unter einem freien Mandat?" oder „Stellungnahmen zu Thesen gefragt werden „Hohe Quoren sind notwendig um die Herrschaft einer aktivistischen Minderheit zu erschweren. Nehmen Sie auf Basis des Textes Stellung zu dieser Aussage". Bei Texten ohne Zwischenüberschriften bietet es sich an, die Studierenden eigene Überschriften entwickeln zu lassen.

Dieses Vorgehen ist bei großen Seminaren unter Umständen sehr arbeitsaufwändig, dieser Aufwand kann durch die unten aufgeführten Varianten reduziert werden.

Mögliche Varianten:

  1. Anzahl der Abgaben
    1. Für alle Sitzungen verpflichtende Abgabe, zwei „Joker" für die Nicht-Abgabe (analog zur Vorgabe, maximal zweimal fehlen zu dürfen.
    2. Abgabe jede zweite oder dritte Sitzung
  2. Korrektur
    1. Korrektur zufällig ausgewählter/aller Abgaben jede Woche
    2. Korrektur aller bis dahin eingereichten Abgaben an zwei/drei Terminen im Semester

     

Umsetzungsmöglichkeiten:

  1. Fragen zur Verfügung stellen
    1. Arbeitsaufträge im ReaderPlus als Dokument hochladen
    2. In der vorherigen Sitzung verteilen
    3. Arbeitsaufträge zu Beginn im Seminarplan formulieren
  2. Abgaben der Studierenden
    1. Handschriftlich vor der Sitzung abgeben
    2. Handschriftlich zu Beginn der Sitzung abgeben
    3. Vor der Sitzung im ReaderPlus in den persönlichen Bereich hochladen, so sieht kein andere/r Student/in die Abgabe, dort ist es möglich über die Notizfunktion direkte Rückmeldung zu geben

     

(Tipp formuliert von + Ansprechpartner für Nachfragen: Sabrina Mayer, mayer@politik.uni-mainz.de)